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Die räumlichen und sozialen Strukturen einer Stadt wie z.B. Gebäude, Verkehrs-Infrastruktur, Parkanlagen ebenso wie die Dynamik der damit verbundenen menschlichen Aktivitäten und zugrundeliegenden Prozesse können, als menschliche Reaktion auf derartige urbane Kontexte, unterschiedliche kollektive aber auch individuelle menschliche Empfindungen auslösen. Die Berücksichtigung solcher Emotionen in bürgerzentrierten räumplanerischen Prozessen ist eine große Herausforderung um das sich grundlegend ändernde Planungsverständnis in einer Netzwerkgesellschaft formgebend mitzugestalten.

Ziel des Urban Emotion Projektes ist es die Entwicklungstendenzen der Echtzeit-Humansensorik und Crowdsourcing-Ansätzen in sozialen Netzwerken für die Extraktion von kontextueller Emotionsinformation zur Entscheidungsunterstützung in der räumlichen Planung zu analysieren und als neue Methodik für Stadt- und Raumplanung weiter zu entwickeln. Diese Methodik umfasst unter anderem die Korrelation zwischen aus psycho-physiologischen Smartband-Sensormessungen extrahierten Emotionen (People as Sensors), und verschiedenen VGI-Datenbeständen (Twitter, Instagram, Flickr, etc.). Hierbei wird insbesondere auf die Themen Datenschutz und Umgang mit personenbezogenen Daten eingegangen.

Die Forschungsergebnisse von Urban Emotions werden neue und zusätzliche Einblicke in das komplexe Wirkungsgefüge Mensch-Sensor-Stadt (Raum) geben. Diese Einblicke werden durch neuartige Techniken zur Visualisierung der analysierten Daten und deren Aufbereitung für Prozesse der Stadtplanung zur Validierung von bisherigen planerischen Maßnahmen ermöglicht. Dies wird am Beispiel der Städte Heidelberg, Kaiserslautern und Boston (USA) demonstriert. Planungspraktiker erhalten eine entsprechende Methodenübersicht welche als zusätzliche Handlungsempfehlung verwendet werden kann.

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft

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